Zweiter Teil von Streety on Tour 2014 Bodensee – Ostsee
Nach der Ankunft in Norddeutschland (siehe Teil 1 des Berichtes) verbringe ich einige Tage bei meinen Eltern und möchte an den Strand.
Tag 4
Heute ist motorradfrei. Wind und Wetter pausieren nicht und ich besuche mit mein Eltern ein paar Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Einkaufen steht auch auf dem Plan, meine Vorräte wollen aufgestockt werden und ich muss dringend die Imprägnierung meiner Bekleidung erneuern. Eine Dose Imprägnierspray habe ich allerdings nicht mitgenommen.
Am Nachmittag schaut die Sonne etwas durch und ich nutze die Chance, den Straßendreck von knapp über 1000km von meinem Bike runterzuwaschen. Bis in die kleinste Ecke hat sich Sand und Staub reingesetzt. Grobe Wäsche langt, denn es kommt sicher noch mehr Regen und außerdem….(m)ein Bike soll benutzt ausschauen.
Tag 5
Den Vormittag verbringe ich mit dem Schreiben einer handvoll Postkarten. Für den Nachmittag habe ich eine Verabredung mit Freunden im 80 km entfernten Bad Oldesloe. Wieder nehme ich mir viel Zeit für die Strecke, mache Fotos. Der Regen hat heute seine Pause, lediglich der kräftige Wind begleitet mich und sorgt für stimmungsvolle Bilder von Weizenfeldern.
Dort gut angekommen, schlendern wir zunächst gemeinsam durch die Altstadt. Ich habe hier einige Jahre gewohnt und finde es spannend zu sehen, was sich alles verändert hat. Den Abend verbringen wir bei Spargel, Schinken und neuen Kartoffeln. Bis in die Nacht schwelgen wir in Erinnerungen.
Tag 6
Mein Gastgeber hat keinen Urlaub und so leistet mir nur meine Gastgeberin Gesellschaft bei einem schönen langen Frühstück. Für heute war geplant, die letzten paar Kilometer bis zur Ostsee zurückzulegen und „Streety on Sand“ Bilder zu machen. Ich scheine aber die Aufmerksamkeit von Äolus (Gott der Winde der griechischen Mythologie) erregt zu haben, denn er lässt mich von seinen Winden streng bewachen. Es zieht sich bereits wieder zu und ich beschließe, den Abstecher zu verschieben. Ich mache mich auf den Rückweg nach Hagenow und nutze die gewonnene Zeit und stelle meine Maschine auf der Deutsch-deutschen-Grenze ab.
Meine Mutter freut sich über mein verfrühtes Erscheinen und bedankt sich mit einem echt ostdeutschen Mittag: Nudeln mit Speck und Zwiebeln.
Tag 7
Bereits der Tagesbeginn ist grau und feucht. Eine Bekannte aus dem „Alten Land“ hatte sich ursprünglich für heute angemeldet. Der Himmel verfinstert sich und so entscheiden wir gemeinsam, dass wir unser Treffen vertagen. Schade, denn pünktlich zum Nachmittag beginnt es aufzuklaren…Es hat wohl nicht sollen sein…
Die freie Zeit nutze ich, um ein Gastgeschenk für meine nächste Station zu besorgen. Denn da wartet meine 3 jährige Nichte auf mich und mit der will ich mich gut stellen ;)
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