Santiago

Südamerika 2019 – Tag 74 Santiago (Fin del viaje)

12. Januar 2020 By Tom 7 Kommentare

Heute ist offiziell der letzte Tag unserer Reise durch Südamerika. Ziel ist Santiago von wo wir dann nächste Woche zurück in die Heimat fliegen werden.

Nachdem wir uns am Morgen von unserem deutschen Ehepaar verabschieden haben geht es raus aus Santa Cruz in Richtung Ruta 5. Bei angenehmen Temperaturen geht es vorbei an Weinbergen und diversen Weingütern. An solchen Tagen möchte man glatt weiterfahren und denkt etwas wehmütig an das Ende der Tour. Nachdem ich in den letzten Tagen immer wieder ein leichtes klappern am Hinterrad bemerkte schaute ich mir am nächsten Rastplatz die Sache genauer an. Und das sah nicht wirklich gut aus. Hinterrad lies sich auf der Nabe bewegen. Vermutlich das Lager ausgeschlagen. Was nun? Nachdem wir noch 100 Kilometer bis Santiago hatten beschloss ich das Risiko einzugehen und die Strecke zu fahren. Mit dem Gedanken im Hinterkopf das sich das alles fressen kann und dann das Hinterrad blockiert. Bei 100 km/h auf der Autobahn unlustig.

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Südamerika 2019 – Tag 32/33 Mendoza (Again)

30. November 2019 By Tom 1 Kommentar

Auf Richtung Süden

Heute ist der Start für den südlichen Teil unserer Tour. Ein wenig auf den Spuren von Itchy Boots 😊. Wir haben beschlossen auf der argentinischen Seite gen Süden zu fahren und auf der chilenischen Seite wieder zurück. Josef hat uns gefragt warum so und nicht anderes herum. Da wir bis nach Ushuaia wollen halten sich so die Grenzübertritte in Grenzen 😊. Das ist zumindest einer der Gründe. Und wir wollten außerdem wieder nach Argentinien.

Abschied von der Casa Matte

Nachdem wir alles verpackt und uns von allen Bewohnern der Casa Matte verabschiedet hatten ging es in das Chaos von Santiagos Straßen. Muss hier erwähnen das uns der Abschied schon schwer gefallen ist. Aber wir kommen ja wieder. Durch die Proteste sind viele Ampeln defekt und funktionieren nicht was entsprechend an großen Kreuzungen zu Chaos und Hupkonzerten führt. Ernst hatte diesmal sein TomTom mit Verkehrsmeldungen gefüttert und entsprechend durfte er vorausfahren. Hat sogar gut geklappt. Muss ich erwähnen da wir immer einen kleinen Battle zwischen Garmin und TomTom haben 😛

Nachdem wir problemlos und zügig Santiago verlassen hatten ging es dann auf der Ruta 57 gen Norden in Richtung Los Andes. Die Strecke kannten wir ja bereits und entsprechend entspannt konnten wir Landschaft und Wetter genießen. Nach Los Andes dann weiter in Richtung Paso Los Libertadores und zur argentinischen Grenze. Der Vorteil diesmal. Wir wussten was auf uns zukommt und welche Papiere wir brauchen. Ihr erinnert euch? Zollpapiere fürs Motorrad 😊

Grenze Chile – Argentinien

Oben am Paso angekommen ein einsamer Grenzer der uns einen „Umlaufzettel“ in die Hand drückt. Auf dem müssen drei Stempel sein. Ansonsten wird man ca. 30 Kilometer später nicht nach Argentinien reingelassen. Ernst bekommt also für uns beide die Zettel und steckt sie in den Tankrucksack. Auf der Abfahrt zur Einreisestelle kommen wir am Aconcagua vorbei. Höchster Berg dort mit knapp 7000 Metern. Dieser muss natürlich fotografiert werden. Sollte noch kurz erwähnen das es zu diesem Zeitpunkt sehr stark gewindet hat. Wirklich stark! Was macht Ernst? Tankrucksack auf und sieht nur noch wie der Umlaufzettel davon fliegt. Er runter vom Motorrad und hinterher 😂. Zum Glück konnte er den Zettel 100 Meter weiter wieder einsammeln. Irgendwas ist halt immer.

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Südamerika 2019 – Tag 29-31 Santiago

27. November 2019 By Tom 2 Kommentare

Valparaiso nach Santiago

Am heutigen Tag hatten wir nur eine kurze Strecke vor uns. Knapp 100 Kilometer von Valparaiso bis nach Santiago. Nach dem aufstehen erstmal ein kleiner Schock. Auf der Hauptstraße vor dem Hotel mal wieder eine Blockade aus brennende Reifen. Entsprechend entspannt haben wir morgens gefrühstückt und unsere Sachen gepackt. Die Blockade wurde zum Glück relativ schnell aufgelöst und wir konnten ohne Zwischenfälle bis nach Santiago fahren. Stadtverkehr in Santiago dann etwas nervig aber machbar. Wird erst Abends schlimm wenn die Plaza Italia mal wieder blockiert wird.

Sind dann am frühen Nachmittag in der Casa Matte angekommen. Und ich kann an dieser Stelle jeden Motorradfahrer der nach Santiago kommt nur empfehlen dort ein paar Tage zu wohnen. Alleine Chris, der Besitzer, ist einfach genial. Selber Motorradfahrer kennt er gute Werkstätten für Kundendienst oder Reparaturen. Und er ist ein Quell an Ersatzteilen. Als wir ankamen kam er grinsend auf mich zu, schleppte mich in den Hinterhof und drückt mir einen Tiger Kettenschutz in die Hand. Geht aufs Haus. Hatte ein Engländer hier gelassen. Dieser musste natürlich gleich montiert werden 😊

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Südamerika 2019 – Tag 23 Chañaral

20. November 2019 By Tom 3 Kommentare

Es geht wieder Richtung Santiago

Da es ab Antofagasta noch über 1000 Kilometer bis Santiago sind haben wir beschlossen die restliche Strecke in ca. 300 km Abschnitte zu teilen. Das ist zum einen gut fahrbar und mit einer Tankfüllung machbar.

Die Ruta 5 führt ab Antofagasta immer an der Atacama Wüste entlang. Der erste Teil war auch dementsprechend eintönig. Schnurgerade Straße und links und rechts nur rötliche Schattierungen. Dazu blauer Himmel ohne eine einzige Wolke am Himmel.

So sah das auf hunderten von Kilometern aus

Nach etwa 80 Kilometern das erste Highlight. Mano del Desierto oder auch Hand of the Desert. Das Ganze wurde von einem chilenischen Künstler aus Eisen und Beton erschaffen und die übertriebene Größe soll die menschliche Verletzlichkeit und Hilflosigkeit betonen.

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Südamerika 2019 – Tag 2 Mendoza (Teil 1)

30. Oktober 2019 By Tom 1 Kommentar

Heute war der offizielle Start der Tour. Unsere erste Etappe führte uns von Santiago über den Panorama Rio Juncalillo bis nach Mendoza in Argentinien.

Heute sollte es also endlich losgehen. Wir hatten ca. 360 Kilometer vor uns und wollten entsprechend zeitig los. Geplante Abfahrt war 10 Uhr. Leider gab es noch die eine oder andere Entscheidungsfindung bei Ernst was noch mitgenommen werden muss und wichtiger noch wo es dann auch verstaut werden soll. Was dazu führte, dass wir erst kurz nach 11 Uhr aufbrechen konnten. Ankunft in Mendoza weit nach 17 Uhr. Ohne Pausen und Zoll. Entsprechend leicht genervt war ich zu diesem Zeitpunkt schon. Das Chaos auf Santiagos Stadtstrassen gab uns beide dann den Rest. Ich hatte teilweise das Gefühl die Stadt will uns nicht gehen lassen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir dann doch irgendwie die Stadt verlassen und fuhren in Richtung Los Andes. Dort wollte ich noch mal tanken um über die Grenze zu kommen. Gibt halt nicht alle Kilometer eine Tankstelle. Die Tankstelle die ich mir markiert hatte war aber leider nur für LKWs. Blöd gelaufen. Nächste mögliche laut Navi 30 Kilometer entfernt. Hatte zu diesem Zeitpunkt noch Sprit für 90 Kilometer. Die erste Tankstelle in Argentinien wäre dann in Uspallata gewesen. Über 120 Kilometer entfernt. Entsprechend nervös war ich dann zeitweise. Zum Glück war die Tankstelle da und hatte auch Benzin 😊. Damit stand dem Grenzübergang nichts mehr im Wege. Kilometer für Kilometer schraubten wir uns danach immer höher durch die Anden.

Der höchste Punkt war sogar über 3200 Hm

Die Grenze nach Argentinien

Entweder lag es bereits an der Höhenkrankheit oder die Argentinier sind nicht in der Lage ihre Zollstationen klar zu kennzeichnen. Jedenfalls haben wir es fertig gebracht daran vorbei zu fahren. Erst als uns ein argentinischer Autofahrer überholte und einen Zettel zeigte und dabei energische Stempelbewegungen machte wurde uns einiges klar. Wir sind illegal in Argentinien unterwegs 😛.

Also wieder umdrehen und kucken wie man die notwendigen Stempel bekommt. Der Rest ging dann relativ schnell und unkompliziert über die Bühne. Stempel hier. Stempel da. Weiterfahren. Kann aber auch Stunden dauern wie unser englischer Kollege berichtet hatte.

Kaum in Argentinien und schon blauer Himmel und bestes Wetter

Nach der Grenze ging es dann langsam aber stetig bergab. Wobei wir uns lange auf über 2000 Hm bewegt haben. Erst in Uspallata ging es merklich nach unten und die Temperaturen nach oben.

Die restlich 200 Kilometer waren dann gemütliches fahren auf der Ruta 7 bis nach Mendoza. Dort sind wir dann gegen 18 Uhr angekommen und mal wieder in eine Rush Hour ☹️

Falls sich jemand fragt wieso Teil 1. Wir werden die Strecke noch ein zweites Mal fahren. Und dann hoffentlich mit anderen Bildern die ich aus zeitgründen nicht machen konnte.

Relive ‚Los Andes – Mendoza‘

Strecke – Tag 2 – Von Santiago nach Mentoza

Tag 1 – Südamerika 2019 – Tag 1 Santiago
Tag 3 – Südamerika 2019 – Tag 3 San José de Jáchal