Und wieder nach Chile – San Pedro de Atacama
Heute hatten wir uns San Pedro de Atacama als Ziel vorgenommen. Eine Strecke von knapp 400 Kilometern. Das bedeutete erstmal früh aufstehen um zeitig los zu kommen. Außerdem war die Ungewissheit ob wir Tankstellen finden würden. Stellte sich aber als unbegründet heraus. In Susques, auf halber Strecke, war eine. An der Stelle wo die Ruta 40 die 52 kreuzt. Wichtig für alle die die Ruta 40 komplett bis La Quiaca durchfahren wollen.
Zunächst ging es erstmal entspannt auf der Ruta 9 in Richtung Purmamarca berühmt für die Cerro de los Siete Colores. Leider hatten wir heute keine Zeit uns diese Felsformation genauer anzusehen. Mussten ja nach San Pedro. Nach Purmamarca schraubten wir uns langsam den Cuesta de Lipan bis auf 4170 Meter hoch.
Auf der anderen Seite ging es nicht weniger kurvig auf der Ruta 52 nach unten nur um nach ein paar Kilometern die Salinas Grandes zu durchkreuzen.
Nachdem wir die Salinas hinter uns gelassen hatten ging es auch schon wieder langsam aber stetig bergauf. Ziel war Susques das auf 3800 Metern liegt und eine Tankstelle haben soll. Was auch der Fall war. Sonst hätten wir etwas Probleme bekommen.
Die Grenze nach Chile
Nach Susques fuhren wir dann auf eine Art Hochplateau das immer wieder durchzogen war von verschiedenen Salinas. Nach über 200 Kilometern kamen wir dann an der Grenze zu Chile an. Erstes Problem schon mal den Eingang zum Grenzposten finden. Nachdem wir die Tür endlich gefunden hatten ging alles relativ einfach. Man bekam eine Art Laufzettel die von jeder Stelle abgestempelt werden musste. Zum Glück waren die Stationen nummeriert und nebeneinander. So hat die Ausreise aus Argentinien und die Einreise nach Chile nicht länger als 20 min gedauert. Einzig die Inspektion der Koffer war ein wenig nervig.
Nach der Grenze dann weiter auf der 52 und über den Paso Jama. An der höchsten Stelle knapp 4800 Meter hoch. Wer glaubt das es danach wieder deutlich nach unten geht muss ich enttäuschen. Ab der Grenze haben wir uns die meiste Zeit zwischen 4200 und 4800 Hm bewegt. Gut das wir unsere Akklimatisierung bereits hinter uns hatten. Die Straße selber ein Traum. Nicht nur weil sie gut zu befahren ist. Nein. Was uns den Atem nahm waren die ganzen Vulkane die man links und rechts der Straße sah. Und natürlich die obligatorischen Alpakas die dort oben komplett frei leben.
Am Ende ging es dann nochmals gehörig abwärts. Da San Pedro auf 2400 Hm liegt mussten wir innerhalb kürzester Strecke um die 2000 Hm absteigen. Da kann ich verstehen wenn Touristen Probleme haben. 2000 Hm innerhalb von 30 min ist nicht jedermanns Sache.
Montezumas Rache
In San Pedro angekommen haben wir beschlossen uns ein paar Touren zu buchen. Nachdem wir so lange im Sattel waren hatte jeder Lust auf ein paar Motorrad freie Tage. Leider hat mich dann am Abend Montezumas Rache ereilt was dazu führte, dass ich Ernst alleine auf die Tour schicken musste. Versuche mich gerade mit Tee und etwas Ruhe wieder aufzubauen.
Relive ‚Tilcara – San Pedro de Atacama‘
Anna meint
Oh we…. immer schön alles abkochen oder nur nur Sachen essen die tot gekocht sind 😬 gute Besserung
Tom meint
Danke. Hatte mich auch dran gehalten. Keine Ahnung was es war
Micha meint
Gute und schnelle Besserung, lieber Tom. Der Virus geht hier aber auch rum… 😉 Die Bilder sind traumhaft schön!
Kleiner Gruß aus der Heimat: war gestern Nacht in Nbg unterwegs und da sieht es im Moment so aus, dass die Bäume schon leuchten, die Buden vom Christkindlmarkt stehen und die Dominosteine schmecken😇