Auf Richtung Süden
Heute ist der Start für den südlichen Teil unserer Tour. Ein wenig auf den Spuren von Itchy Boots 😊. Wir haben beschlossen auf der argentinischen Seite gen Süden zu fahren und auf der chilenischen Seite wieder zurück. Josef hat uns gefragt warum so und nicht anderes herum. Da wir bis nach Ushuaia wollen halten sich so die Grenzübertritte in Grenzen 😊. Das ist zumindest einer der Gründe. Und wir wollten außerdem wieder nach Argentinien.
Abschied von der Casa Matte
Nachdem wir alles verpackt und uns von allen Bewohnern der Casa Matte verabschiedet hatten ging es in das Chaos von Santiagos Straßen. Muss hier erwähnen das uns der Abschied schon schwer gefallen ist. Aber wir kommen ja wieder. Durch die Proteste sind viele Ampeln defekt und funktionieren nicht was entsprechend an großen Kreuzungen zu Chaos und Hupkonzerten führt. Ernst hatte diesmal sein TomTom mit Verkehrsmeldungen gefüttert und entsprechend durfte er vorausfahren. Hat sogar gut geklappt. Muss ich erwähnen da wir immer einen kleinen Battle zwischen Garmin und TomTom haben 😛
Nachdem wir problemlos und zügig Santiago verlassen hatten ging es dann auf der Ruta 57 gen Norden in Richtung Los Andes. Die Strecke kannten wir ja bereits und entsprechend entspannt konnten wir Landschaft und Wetter genießen. Nach Los Andes dann weiter in Richtung Paso Los Libertadores und zur argentinischen Grenze. Der Vorteil diesmal. Wir wussten was auf uns zukommt und welche Papiere wir brauchen. Ihr erinnert euch? Zollpapiere fürs Motorrad 😊
Grenze Chile – Argentinien
Oben am Paso angekommen ein einsamer Grenzer der uns einen „Umlaufzettel“ in die Hand drückt. Auf dem müssen drei Stempel sein. Ansonsten wird man ca. 30 Kilometer später nicht nach Argentinien reingelassen. Ernst bekommt also für uns beide die Zettel und steckt sie in den Tankrucksack. Auf der Abfahrt zur Einreisestelle kommen wir am Aconcagua vorbei. Höchster Berg dort mit knapp 7000 Metern. Dieser muss natürlich fotografiert werden. Sollte noch kurz erwähnen das es zu diesem Zeitpunkt sehr stark gewindet hat. Wirklich stark! Was macht Ernst? Tankrucksack auf und sieht nur noch wie der Umlaufzettel davon fliegt. Er runter vom Motorrad und hinterher 😂. Zum Glück konnte er den Zettel 100 Meter weiter wieder einsammeln. Irgendwas ist halt immer.
Die Einreise dann sehr entspannt. Alle Papiere ordnungsgemäß abgegeben, mit dem Grenzer gescherzt der deutsche Wurzeln hat und die richtigen Stempel und Papiere wieder erhalten. Auf nach Argentinien.
Weintour in Mendoza
Für den zweiten Tag hatten wir dann eine Weintour gebucht. Drei unterschiedliche Weingüter und auf jedem Gut die obligatorische Weinprobe. Zum Glück wurden wir gefahren 😊. Wir hatten sehr viel Spaß und konnten wirklich sehr gute Weine verkosten. Angetan hat uns allen ein sehr kleine Weingut was nur 16.000 Flaschen pro Jahr herstellt. Nennt sich Garagenwein und ist komplett ein Familienunternehmen. Gut, die Vorfahren kommen aus Italien aber der Wein war grandios. Leider exportiert die Familie nicht nach Deutschland und die zwei Flaschen die wir gekauft haben wird nicht bis Januar halten 😉
Das Ich muss gestehen jetzt beim zweiten Besuch habe ich mich ein wenig in diese Stadt verliebt. Gerade für Weinliebhaber hat diese Stadt alles was das Herz begehrt. Dazu laue Nächte. Gute Restaurants an jeder Ecke und sympathische Menschen. Wären gerne noch eine Nacht länger geblieben aber unser Zimmer konnte nicht verlängert werden. Deswegen geht es am Samstag dann nach Süden.
Tag 29-31 – Südamerika 2019 – Tag 29-31 Santiago
Tag 34 – Südamerika 2019 – Tag 34 Malargüe
Anna meint
…. und hübsche Winzerinnen 😏