Perito Moreno
Das heutige Ziel war das ca. 250 km entfernte Perito Moreno. Nach der Strecke gestern eher ein Spaziergang. Normalerweise 😳
Wir hatten schon eine gewisse Vorahnung als wir am Abend vorher vom Essen zurückgekommen sind. Durch Sarmiento blies schon ein ordentlicher Wind. Denke so um die 50-60 km/h Windgeschwindigkeiten. Hatten dann noch die Hoffnung das es sich am nächsten Morgen abschwächt. Leider war das nicht der Fall. Wir hatten nur die Möglichkeit noch einen Tag zu bleiben oder Augen zu und durch. Haben uns dann für letzteres entschieden. Das einzig gute am Wind in Patagonia ist, dass er immer aus Westen kommt. Das habe ich dann massiv am Spritverbrauch gemerkt da wir die ersten 70 Kilometer Gegenwind hatten. Durchschnittsverbrauch von 5l auf 7l gestiegen. Ist natürlich ein Problem bei der spärlichen Tankstellendichte in der Gegend da die Reichweite der Tiger unter 300 Kilometer gefallen ist.
Bis nach Perito Moreno war es jetzt kein Problem aber habe mir schon Gedanken für die nächsten Abschnitte gemacht falls der Wind nicht abflauen sollte. Dort hat man auf knapp 350 Kilometer tatsächlich keine Tankstelle.
Man muss diesen Wind mal erlebt haben um mitreden zu können. Es gibt in der Pampa nichts was den Wind abschwächt. Der pfeift einfach durch. Für uns bedeutete es Seitenwind vom feinsten. Man kämpft auf dem Motorrad tatsächlich aktiv gegen den Wind an. Hatten Glück das kein LKW überholt werden musste. Das ist dann nicht ungefährlich. In Perito Moreno angekommen erstmal Quartier beziehen und dann auf die Suche nach einen Ersatzkanister gemacht. Die Tankstellen im Ort hatten natürlich nix ☹️. Nach etlichen Fehlversuchen dann doch noch einen 10l Kanister bekommen. Viel zu groß und vermutlich brauche ich das Teil auch nicht aber sicher ist sicher. Der Typ am Empfang meinte übrigens das ist normaler Wind. Hatten wohl die letzten Wochen auch schon mal geschmeidige 100 km/h. Da braucht man aber auch nicht mehr Motorrad fahren.
Der nächste Tag war dann reserviert für einen Ausflug zu den Cuevas de las Manos (Höhle der Hände) und zu den farbigen Felsen. Beides gut in einer Tagestour machbar.




An den farbigen Felsen angekommen empfiehlt es sich die Rundtour zu laufen. Sind zwar knapp 4 km aber man bekommt ein paar schöne Anblicke zu sehen. Die wirklich schönen Felsen sieht man nämlich erst wenn man die Rundtour läuft. Kann ich jeden nur empfehlen der in der Gegend ist.



Generell ist es Wert die Umgebung von Perito Moreno ein paar Tage zu erkunden. Der Nationalpark Parque Nacional Patagonia bietet einiges zum ansehen. Leider müssen wir aber weiter.
Tag 42 – Südamerika 2019 – Tag 42 Sarmiento
Death Valley? :)
Sieht ein wenig danach aus. Vieles hat man auch so in NA gesehen.
Hey lagsam seid Ihr out of Google Maps coverage :D
Fährt ihr entlang der Küste über Chile nach Ushuaia ?
Ja. Wir müssen unten zweimal Grenzen überschreiten. Wird ein Spaß werden
Die bunten Felsen hatten wir auf Mauritius 😉 Nur nicht so schön groß/mächtig.
Tolle Bilder und: du beschreibst das alles echt super!!
Danke schön. Gebe mir Mühe und soll ja auch als Erinnerung für mich dienen.