Heute stand ein weiterer Teil der Ruta 40 auf dem Plan. Ziel war das ca. 320 Kilometer entfernte Belén. Eine gute Tagestour und mit vollem Tank machbar.
Nachdem wir uns vom Schweizer Pärchen, das wir am Vorabend kennengelernt haben, verabschiedet haben ging es zum tanken und dann auf die Ruta 40 in Richtung Norden. Die ersten Kilometer waren eher langweilig. Gerade Straße kaum Sicht auf die Berge da sehr diesig.
Auf der Hälfte zwischen Villa Union und Chilecito wurde es dann endlich spannender. Wir mussten über den Cuesta de Miranda. Über gut zu fahrenden Kurven schlängelten wir uns bis zum Bordo Atravesado Pass.

Auf der Abfahrt dann kurzer Fotostop an einem Aussichtspunkt. Und wie der Zufall es will gesellt sich noch eine Gruppe argentinischer Motorradfahrer dazu. Kurzer Smalltalk, Gruppenfoto und es geht weiter. Die Jungs haben uns dann auch die alte Straße gezeigt. Nur etwas für Hardcore Endurofahrer.




Nach vielen Kurven kommen wir dann in Chilecito und einer weiteren Hochebene an. Die folgenden Kilometer sind dann eher langweilig da kaum Vegetation links und rechts und eine erbarmungslose Sonne bringt das Hirn zum kochen. Irgendwann beschließe ich dann am nächsten möglichen Schattenplatz kurz Pause einzulegen. Und wie es der Zufall will ist der Platz belegt. Radfahrer. Laut Fahne am Rad dachten wir es wären Bolivianer. Dazu auch die komische Sprache. Stellten sich dann aber als Oberpfälzer heraus 😂. Haben dann ewig gequatscht und Geschichten ausgetauscht. Die beiden sind schon ewig mit dem Rad unterwegs. Startpunkt war Alaska. Respekt kann man da nur sagen. Wolfgang will bis Ushuaia fahren und da wir das gleiche Ziel haben, nur später, haben wir geschmeidig Nummern ausgetauscht. Auf ein Bier in Patagonien 😊. Solche Momente machen für mich das Reisen auf dem Moped aus.

Nach der etwas unerwarteten Pause ging es weiter in Richtung San Blas um von dort weiter der Ruta 40 bis Belén zu folgen. Die letzen 80 Kilometer vor Belén dann dicke schwarze Wolken am Horizont. Jeder Kilometer mehr die Befürchtung wir werden nass. Konnten aber geschmeidig am Regen vorbeifahren. Vor Belén dann auch noch mal dunkle Wolken. Stellte sich dann aber bei der Ankunft als Sandsturm heraus. Über der gesamten Stadt hing eine gigantische Sandglocke. So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen.




Am Abend treffen wir uns dann mit dem Schweizer Paar das wir in Villa Union kennengelernt haben. Stellen beim verabschieden fest das wir am nächsten Tag im gleichen Hotel sind 😊. Danach trennen sich aber definitiv die Wege.
Relive ‚Villa Unión – Belén‘
Tag 5 – Südamerika 2019 – Tag 5 Talampaya Nationalpark
Tag 7 – Südamerika 2019 – Tag 7 Cafayate
Es ist eine Freude euere Berichte und Fotos jeden Tag zu verfolgen. Echt super gemacht! Ein bisschen so, als wenn man dabei wäre. Ich bin fasziniert, auch wenn ich kein Biker bin. Viel Spaß und noch viele schöne Erlebnisse und nette Bekanntschaften euch zwei 😘
Die unerwarteten Bekanntschaften machen diese Art von Reisen unvergesslich. Mal sehen wenn wir so noch treffen werden.
Komische Sprache… wie geil😄 Freut mich, dass noch mehr Verrückte euren Weg kreuzen. Die Bilder sehen echt toll aus und ich freue mich immer wieder aufs Neue, von dir/euch zu lesen. Weiterhin alles Gute!!
Ich hoffe, ihr sucht auch mal den einen oder anderen Cache….
Cache ist eher schwierig. Bin schon froh Bilder machen zu können. Die Zeit ist einfach zu knapp ☹️